Oeffentlicher Segen, nicht ohne Nachteile
Seit ein paar Tagen gehen Giles und ich in die Five Corners Branch Library, um umsonst online zu gehen. Was uns viel Geld und Zeit spart, denn sie ist gleich um die Ecke von unserem Zuhause.
Hier sind ausser uns fast nur Schwarze und die Klimaanlage ist die meiste Zeit viel zu stark aufgedreht (seit wir uns Jacken mitbringen allerdings nicht mehr, die Jacken liegen ungenutzt in Bibliotheksecken und stauben ein).
Was das Ganze etwas anstrengend macht: Eigentlich steht einem eine halbe Stunde Computernutzung zu. Und wir alle wissen, was eine halbe Stunde an einem Computer ist: nichts. Nach einem undurchschaubar willkuerlichen System bekommen wir aber hin und wieder kurz vorm Auslaufen der Zeit fuenf weitere Minuten geschenkt. Minuten, in denen man nichts neues anfangen will. Deshalb einen um den naechsten Beitrag ins Weblog hackt, anstatt eine persoenliche Email zu schreiben.
Letzte Woche fuehlte ich mich ausgesprochen ungerecht behandelt, als ich auf Giles wartete und sich ihre Zusatzminuten zu einer Dreiviertelstunde addierten.
Heute ist das alles vergessen, denn jetzt sitzen wir beide schon eine Stunde nebeneinander und hacken munter drauf los. Aber was wird aus Coney Island?
Hier sind ausser uns fast nur Schwarze und die Klimaanlage ist die meiste Zeit viel zu stark aufgedreht (seit wir uns Jacken mitbringen allerdings nicht mehr, die Jacken liegen ungenutzt in Bibliotheksecken und stauben ein).
Was das Ganze etwas anstrengend macht: Eigentlich steht einem eine halbe Stunde Computernutzung zu. Und wir alle wissen, was eine halbe Stunde an einem Computer ist: nichts. Nach einem undurchschaubar willkuerlichen System bekommen wir aber hin und wieder kurz vorm Auslaufen der Zeit fuenf weitere Minuten geschenkt. Minuten, in denen man nichts neues anfangen will. Deshalb einen um den naechsten Beitrag ins Weblog hackt, anstatt eine persoenliche Email zu schreiben.
Letzte Woche fuehlte ich mich ausgesprochen ungerecht behandelt, als ich auf Giles wartete und sich ihre Zusatzminuten zu einer Dreiviertelstunde addierten.
Heute ist das alles vergessen, denn jetzt sitzen wir beide schon eine Stunde nebeneinander und hacken munter drauf los. Aber was wird aus Coney Island?
glimo - 15. Sep, 18:41
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london_lad - 19. Sep, 01:05
andere laender, gleiche erfahrungen
oh yes, die schwierigkeiten fernab von zu hause, einen bequemen internetzugang zu finden hielten auch mich auf trab. Ein paar pfund gehoeren deshalb jetzt easyinternet oder der etwas guenstigeren, aber nicht wirklich state-of-the-art internet cafe variante around the corner. zumal nicht wirklich guenstiger, weil der pc sich alle paar minuten eine auszeit nahm und erst nach kurzer wartezeit seine arbeit wieder aufnahm. ausserdem anstregend, weil man ja neben pc auch immer noch rucksack und sonstiges mitgefuegtes im auge behalten sollte (bin leider ein in der hinsicht ein gebranntes kind). dies hat sich jetzt mit dem einzug in mein neues heim fuer die naechsten drei monate zum besseren gewendet. doch dazu an anderer stelle und zu anderer zeit mehr. bin froh zu hoeren, dass der eine oder andere in ny anscheindend in die oeffentliche bibo geht, koennte hier einigen leuten auch gut tun. als ich eine telefonkarte fuers nach hause telefonieren kaufen wollte: Germany, where's that? jj
glimo - 23. Sep, 16:49
Leider ist meine Online-Zeit mal wieder knapp, deshalb nur: wie schoen, von dir zu hoeren!
Dass die US in der oeffentlichen-Bibliotheksfrage (zudem spreche ich hier von *Jersey* und nicht etwa NYC) dem Good Old Europe um einiges voraus zu sein scheinen, erfuellt mich mit Freude. Als kleiner Angriff an der Klischee-Front!
Dass die US in der oeffentlichen-Bibliotheksfrage (zudem spreche ich hier von *Jersey* und nicht etwa NYC) dem Good Old Europe um einiges voraus zu sein scheinen, erfuellt mich mit Freude. Als kleiner Angriff an der Klischee-Front!
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